Gestern hat Apple zwei neue iPhone-Modelle vorgestellt, die dank zahlreicher Leaks wenig überraschten. Die beiden Modelle hören jeweils auf den Namen iPhone 6 und iPhone 6 Plus.
Technische Daten und Preise
Wie bereits von unzähligen Technikartikeln gewohnt, werfe ich zunächst die technischen Daten in den Raum, bevor ich ein paar Worte dazu verliere.
Das normale iPhone* 6 und das iPhone* 6 Plus unterscheiden sich in drei Punkten. Was sofort auffällt sind die unterschiedlichen Größen der Smartphones, inklusive der Pixeldichten. So besitzt das iPhone 6 ein 4,7 Zoll Display, welches mit 1334 x 750 Pixel (326 ppi) auflöst, wohingegen die Plus-Variante über ein 5,5 Zoll Display verfügt, das mit 1920 x 1080 Pixel (401 ppi) auflöst. Der zweite Punkt betrifft die Kamera. Das iPhone 6 Plus hat einen optischen Bildstabilisator verbaut, der kleine Bruder dagegen besitzt nur die digitale Umsetzung. Zu guter Letzt wäre da noch der Preis, der sich wie folgt gestaltet:
- iPhone 6
16 GB – 699 Euro
64 GB – 799 Euro
128 GB – 899 Euro - iPhone 6 Plus
16 GB – 799 Euro
64 GB – 899 Euro
128 GB – 999 Euro
Die 32 GB-Version fliegt direkt aus dem Angebot und Apple kratzt mit dem 6er Plus an der 1000 Euro-Grenze. Vor der Ankündigung habe ich persönlich eher zu dem 5,5 Zoller / Zöller tendiert, bin mir aber bei den Preisen dann gar nicht mehr so sicher. Vor Kauf würde ich auf jeden Fall erst einmal beide Modelle in der Hand halten und vergleichen. Wenn mir das iPhone 6 mit 4,7 Zoll schon ausreicht, spare ich mir lieber die 100 Euro und entscheide mich dafür.
Vorbestellbar sind die guten Stücke ab dem 12. September in den Farben Silber, Gold und Spacegrau.
Feintuning
Mit was möchte man in Sachen Smartphone momentan noch überraschen? Hersteller verbessern ihre Geräte vor allem in Sachen Hardware immer weiter, große Überraschungen sind eher selten zu finden. Bei Apple bringt der neue A8 Prozessor 20% mehr Leistung als der A7 und ist dabei 14% kleiner. Einen Schub von 50% bekam die Grafikleistung und die Energieeffizienz.
Was für mich bei Smartphones immer mit an erster Stelle steht ist der Akku. Die Leistung wurde abermals verbessert auf 10 bzw. 16 Stunden Stand-By, wobei das größere Gerät die längere Laufzeit hat. Dufte.
Der M8-Prozessor wurde selbstverständlich ebenfalls verbessert und besitzt nun ein Barometer und kann Höhenmeter messen. Achso, NFC ist mit den beiden 6er-Modellen auch bei Apple angekommen und wird in erster Linie für Apple Pay genutzt, dazu aber in einem gesonderten Beitrag mehr.
Neben dem Akku ist für mich noch die Kamera ein wichtiger Bestandteil des Smartphones. Apple setzt erneut auf 8 Megapixel, allerdings mit vergrößerten Pixeln und einem schnelleren Fokus (Pixel Focus). Zudem bekommt das iPhone 6 Plus, wie oben beschrieben, einen optischen Bildstabilisator, wodurch bessere Ergebnisse erzielt werden sollen. Ansonsten hat sich in dieser Sparte noch einiges bei der Videoaufnahme geändert. Aufnahmen in FullHD sind mit 30 FPS möglich, Slow Motion mit 120 FPS oder 240 FPS.
Fazit
Bei dem neuen iPhone bin ich ein wenig zwiegespalten. Das Design ist etwas ründlicher und das ebenfalls leicht abgerundete Glas auf dem Display erinnert mich ein wenig an die Lumia-Geräte, was mir jedoch recht gut gefällt. Ebenfalls als positiv empfinde ich das vergrößerte Display, sei es nur das vom iPhone 6 mit 4,7 Zoll. Was mir rein von den Bildern noch nicht ganz gefällt, ist die Rückseite. Bevor ich mir dieses Gerät zulegen sollte, müsste ich mir das Ganze noch einmal in Natura anschauen und in der Hand halten, nicht zuletzt wegen dem Größenunterschied der beiden Modelle. Was dabei allerdings noch ein wenig abschreckt, ist der gewohnt hohe Preis. Das iPhone 6 Plus, zudem ich rein von dem Datenblatt tendiere, schlägt bei 64 GB mit 899 Euro zu buche. Knapp 1000 Euro für ein Smartphone? Schreckt zunächst ab, jedoch ist der Wertverlust bei einem solchen Gerät wenigstens nicht so hoch wie bei manch anderen Herstellern. Dennoch ein ordentlicher Klumpen Geld.