Deutsche Lokalisierung in Videospielen genießen kein sonderlich guten Ruf in Deutschland.
Wer aber schonmal gesehen hat, wie Videospiele lokalisiert werden, der weiß wie schwer der Prozess einer gelungenen Lokalisierung wirklich ist.
Es wird nämlich bewusst von einer Lokalisierung gesprochen und nicht von einer Synchronisation, weil oftmals kein Bildmaterial dem Synchronsprecher zu Verfügung steht.
Somit müssen Mimik, Gestik, Tonlage sowie vermeintliche Lippensynchronität anhand von der Originalsynchronisation hergeleitet werden.
Und um wieder eine schlechte Lokalisierung zu vermeiden, hat Publisher Square Enix und Developer Crystal Dynamics Nora Tschirner für die Stimme von Lara Croft besetzt.
Die Schauspielerin bekannt aus Filmen, wie Keinohrhasen und Zweiohrküken ist kein Neuling wenn es um Synchronisation geht.
Immerhin synchronisierte sie in verschiedenen Animations- und Zeichentrickfilmen.
Nora Tschirner selbst soll gar nicht lang überlegt haben und war von dem Konzept sofort begeistert.
Ich musste nicht groß überlegen, diese Rolle anzunehmen. Das Konzept, ihre Entstehungsgeschichte zu erzählen und die Figur mit einer größeren Tiefe anzulegen, fand ich total spannend. Eine der intensivsten und emotionalsten Rollen, die ich bisher spielen durfte.
Das neue Tomb Raider ist für seine düstere Gangart bereits bekannt, somit musste auch Lara’s neue Stimme oftmals schreien,stammeln oder stöhnen.
Ebenfalls gefiel es Nora Tschirner eine sympathische Actionheldin sprechen zu können, die relativ normal wirkt, da der Markt ohnehin überwiegend von männlichen Actionhelden dominiert wird.
Die neue Stimme von Lara Croft könnt ihr im Trailer „Turning Point“ erstmals anhören.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=L1IIn9R6HXc&w=640&h=360]
„Tomb Raider“ wird ab dem 5. März für PC, PS3 und XBOX 360 verfügbar sein.
[via spiegel.de & bild.de]
